Das arabische Vollblut

Das Arabische Vollblut * Neuauflage*

Nachdem die erste Auflage dieses Buches 2010 als großformatiges „Coffee Table Book“ publiziert wurde und großen Anklang bei der Käuferschaft fand, erscheint nun eine weitere Auflage im kleineren und handlicheren Design, welches in jedes Bücherregal passt. Arabische Vollblüter von den schönsten Gestüten und aus vielen Ländern der Erde werden in großformatigen Bildern zelebriert. Es ist ein beeindruckendes Fotobuch, das mit wenig Text auskommt und die Pferde wirken lässt.

Ein Buch voller Dynamik und sehr abwechslungsreich. Man reist mit der Fotografin um die Welt: Ägypten, Australien, Südafrika, Frankreich, Deutschland, Ungarn, Spanien, Amerika usw. - Pferdeherden in der roten Kalahariwüste oder Vollblüter in den historischen Ruinen von Palmyra - kämpfende Hengste oder zierliche Fohlen mit ihren Müttern!

Die ganze Welt der arabischen Pferde eingefangen vom Auge einer sensiblen Fotografin, die diesen Pferden schon lange ihr Herz geschenkt hat.

Das Buch beinhaltet 8 verschiedene Sprachen, erschienen im Könemann Verlag

Format: 27 x 33 cm

320 Seiten

Preis: 29,95 € zzgl. 6,40 € Versandkosten innerhalb Deutschlands.

Gabriele Boiselle über das Araberbuch

Arabische Pferde haben mich in ihren Bann geschlagen, sie waren das ausschlaggebenden Moment, warum ich zur Pferdefotografin wurde und ich nun seit vielen Jahren immer wieder ihrer Faszination erliege. Und warum gerade sie? Das arabische Vollblut ist einzigartig unter den Pferden, intelligent, leichtfüssig, schön, neugierig, sensibel, ausdauernd und mit einer besonderen Beziehung zum Menschen. Das Blut arabischer Pferde fliesst fast in allen Rassen und sie vererben allen Pferde Anmut und Schönheit.

Als ich Anfang der achtziger Jahre zum ersten Mal das ägyptische Nationalgestüt El Zahraa besuchte, hatte ich eine Begegnung der besonderen Art. Die Hitze lag drückend über Kairo und die Sonne brannte von einem wolkenlosen Himmel herunter, als ich mit einem alten Taxi durch die Hauptallee des Gestütes fuhr. Auf einem der Sandpaddocks tauchte ein Hengst in einer grossen goldenen Staubwolke vor mir auf, die Leichtigkeit seiner Bewegungen und seine Eleganz faszinierten mich, berührten mich auf ganz besondere Weise. Der Hengst hieß „Echnaton“ und sollte eine besondere Rolle in meinem Leben spielen. Er veranlasste mich zur Kamera zu greifen und machte mich zur Pferdefotografin, die immer wieder versucht in ihren Bildern diese absolute Magie und Ästhetik dieser wundervollen Wesen einzufangen.

Meine Fotografie ist keine Dokumentation, sondern der Versuch diese besondere Magie, die die Pferde ausstrahlen für jedermann sichtbar, ja fühlbar zu machen. Wir Menschen werden bis in unsere Seele berührt, wenn wir in das Auge eines Pferdes blicken, jeder auf eine andere Art und Weise, doch immer tief und sanft. Immer wieder versuche ich mit meiner Kamera neue Facetten des Phänomen Pferd einzufangen und in meinen Kalendern und Büchern wieder zu geben. Die Wildheit bei Hengstkämpfen, die Sanftheit von Stuten mit ihre Fohlen, die Aufmerksamkeit innerhalb einer Herde, die Sensibilität dem Menschen gegenüber. Ihre Instinkte nehmen jeder Veränderung wahr, sie können unsere Gedanken lesen und spüren jede Veränderung unserer Gefühle.

Es ist immer wieder eine Herausforderung mit ihnen zu arbeiten, schnell erfassen sie die Situation und fangen an mit dem Fotografen zu spielen, sich auf die Situation einzustellen und auch manchmal auszunutzen. Es kommt nicht darauf an, wie viele Tausend Bilder man macht, sondern ob man in einem Bild mit all seiner Liebe auch die Einzigartigkeit des Pferdes einfängt, das man vor seiner Kamera hat. Manchmal muss man ein besonderes Licht, eine besondere Situation abwarten oder man sieht vor seinem inneren Auge ein Bild, dem man nachjagt. Man muss für seinen Beruf brennen und etwas verrückt sein, über seine Grenzen hinaus gehen und das Unmögliche versuchen, um geniale Bilder machen zu können.